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24. Tag 05.04.2023 Nebel in New York

Wir haben alle lange und gut geschlafen. Das Frühstück im Hotel ist schon etwas speziell. Man holt sich alles auf Papptellern, Pappschälchen und Pappbechern. Es gibt alles abgepackt und hinter räumt man den Tisch ab und wirft die Reste in eine große Mülltonne. Nix für Gourmets...

Der Tag startet bewölkt.

Unser Hotel liegt schön zentral im Zentrum und wir können viel zu Fuß erreichen. Aber heute nehmen wir erstmal die Subway zum Südende von Manhattan. Wir wollen mit der Fähre nach Staten Island, von unterwegs hat man einen schönen Blick auf die Skyline der Stadt und Miss Liberty. Mittlerweile hat es aber angefangen zu nieseln.

Die Fähre ist kostenlos und ein Zubringer für täglich fast 700.000 Menschen, die in die Stadt zum Arbeiten pendeln. Wegen dem schlechten Wetter halten wir uns auf der Insel auch nicht weiter auf und fahren mit der nächsten Fähre gleich wieder zurück.

Ganz klein und im Dunst sehen wir die weltberühmte Freiheitsstatue und es ist schon bewegend, wenn man daran denkt, wie hier alle Einwanderer nach der damals so langen und beschwerlichen Schiffspassage einen ersten Blick auf ihre neue Heimat werfen konnten.

Wir laufen, in Manhattan wieder angekommen, Richtung Brooklyn Bridge.

Dabei kommen wir auch durch die...

...und da es schon langsam wieder auf Mittag zugeht, stehen überall kleine Foodtrucks am Straßenrand, an denen sich die hier Arbeitenden mit ihrem Mittagessen versorgen können.

Und dann stehen wir vor dieser schönen Brücke über den East River, deren Bau eine schöne Geschichte hat...ich sage nur: Frauen am Bau 👍

In dem Viertel rundherum kann man noch etwas vom damaligen New York erahnen.

Zu unserem nächsten Ziel laufen wir auch besser zu Fuß, U-Bahn-Linien gibt es hier nur in Nord-Süd-Richtung.

Für das Empire State Building haben wir das  Zeitfenster um 14:00 Uhr vorgebucht. Dahin sind wir jetzt unterwegs.

Das Wetter lässt uns heute im Stich, das wird heute nichts mit Weitsicht. Egal, wir fahren trotzdem hoch.

Der Wartebereich allein ist schon eine Reise Wert. 

Auch die alten Fahrstühle sind ausgestellt.

Und natürlich die Filme, in denen das Gebäude eine Rolle gespielt hat...

Und dann stehen wir vor den heutigen Fahrstuhlanlagen...

Im 80. Stockwerk angekommen...

...sehen wir...

...Nichts. Aber damit kennen wir uns ja seit dem Grand Canyon gut aus und bei Sonne kann ja jeder...

Dafür schauen wir uns ausgiebig die Ausstellung an und da gibt es ja auch ein paar schöne Fotos, wie es hier aussehen könnte.

Ganz besonders fasziniert sind wir von einem Künstler mit einem besonderen fotografischen Gedächtnis. Bei einem 45min. Rundflug über New York hat er sich alles so eingeprägt, dass er danach in 5 Tagen das Bild der Stadt gezeichnet hat.

Ein bisschen schade ist es aber schon, nichts von Manhattan von hier oben zu sehen. Aber wir wollen ja morgen auch nochmal hoch hinaus.

Also geht es wieder abwärts und im Erdgeschoss gönnen wir uns (dann doch wieder bei) "Starbucks" einen Kaffee (Robert nimmt den mit Olivenöl) und was man in New York unbedingt probieren muss, einen Cheesecake.

Heute wollen wir, bevor es abends zum Broadway geht, nochmal kurz im Hotel Pause machen. Simone macht aber doch noch einen kurzen Abstecher zu "Macy's", dem Kaufhaus hier, vor dem jährlich die traditionelle große Thanksgiving-Parade startet und in dem der Weihnachtsmann aus "Das Wunder von Manhattan" alle Kinder glücklich macht.

Jetzt ist hier alles für Ostern geschmückt. (Das sind hier übrigens kein Feiertage.)

Auch Innen ist alles bunt und voller Blumen.

Aber besonders schön sind die nostalgischen Holzrolltreppen bis in den 8.Stock.

Man kann sich hier gut verlaufen....

Im Hotel machen wir uns theaterfein und im "The Ragtrader" nebenan essen wir noch eine Kleinigkeit, bevor wir zum Times Square gleich um die Ecke laufen.

Es wird langsam dunkel und die riesigen Bildschirme beginnen zu leuchten.

Und dann stehen wir vor dem "Richard Rodgers-Theatre", in dem wir uns heute Abend das Musical "Hamilton" ansehen wollen. Das war unser Weihnachtsgeschenk.

Sonja ist ein großer Fan und hat uns alle angesteckt...

Es wird ein sehr emotionaler und besonders schöner Abend!

Nach der Vorstellung kommen die Schauspieler nach und nach auf die Straße heraus und werden von allen frenetisch bejubelt.

Es geht auf Mitternacht und der Time Square pulsiert...

Für Simone und Steffen reicht das heute an Eindrücken. Und sie machen sich auf den Rückweg zum Hotel.

Sonja und Robert wollen das Alles hier noch weiter auskosten und ziehen noch um die Ecken bis zum "Grand Central Terminal", um sich den zu dieser Uhrzeit fast leeren berühmtesten Hauptbahnhof von New York anzusehen.

Auch sehr beeindruckende Bilder...

Was für ein Tag!!! Da kann nicht mehr viel Besseres kommen...