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16. Tag 28.03.2023 Monterey am Pazifik

Die Nacht war auch wieder etwas kühler. Werden wir in diesem Urlaub noch unsere Sommersachen brauchen? 

Wir blicken über das Tal und sehen nichts als Wolken. Heute ist Regen angesagt. Das passt uns aber ganz gut, denn wir wollen in Nordamerikas größtes Aquarium in Monterey.

Die Kleinstadt hat 30.000 Einwohner und gefällt uns beim Durchfahren schon richtig gut. 

Das Aquarium liegt direkt am Pazifik. Die Eintrittspreise sind gepfeffert und die Parkplatzsuche gestaltet sich schwierig. Aber gegen 10:30Uhr (wieder merken!) stehen wir endlich vor dem Gebäude. Dies war eine ehemalige Fischfabrik, wie passend.. Ein netter Mann, der den Eingang koordiniert, fragt nach unserem Woher und bei der Erwähnung von Deutschland erzählt auch er uns, dass er in Rammstein stationiert war. Wie wir aber schon beim Treffen mit einem anderen Ehemaligen festgestellt haben, leben die Soldaten dort in einer totalen Blase und bekommen nichts von Deutschland mit.

Trotzdem sind alle aber immer ganz erfreut, wenn sie mit uns reden.

Das Aquarium macht von Außen nicht so einen sehr großen Eindruck. Im Inneren gibt es aber so tolle Anlagen, riesige Aquarien und wunderschön arrangierte Ausstellungen, dass wir wieder total begeistert sind.

Eine der Hauptaufgaben ist der Schutz der Seeotter. Hier werden auch verletzte Tiere aufgepäppelt. Als wir ankommen, ist gerade Fütterungszeit. Und das ist so niedlich, wie die Tiere auf dem Rücken schwimmen und dabei ihre Fischportionen vernaschen.

Man kann auch schön von den Außenanlagen in die Becken sehen, aber mittlerweile regnet es in Strömen.

In der Haupthalle des Gebäudes steht man vor einer riesigen Fläche Glas mit Millionen Litern Meereswasser dahinter.

Das Allein ist ja schon spektakulär genug. Aber dann startet auch hier die Fütterung. Und das übernehmen hier zwei Taucher, die in das Becken steigen...zu den Raubfischen.

In einem Becken weiter kann Simone diesem Oktopus in die Augen sehen, das ist so berührend.

Man läuft durch diese bunte Unterwasserwelt und kann nur staunen.

Zwischendurch immer mal wieder Vergleiche zu unseren menschlichen Techniken....

Und dann wieder bunte Wunderwelten...

Für die Kinder gibt es "Fühlbecken" mit Algen, Muscheln, Seesternen...

Und für den kleinen und großen Hunger gibt es auch was, z.B. frittierte Shrimps mit Popkorn.

Aber vor allem die Aussicht ist super. In der vorgelagerten Bucht sehen wir dann auch freilebende Seeotter.

Gut, im Aquarium kommt man dichter ran...

Ein Raum des Gebäudes ist den Fischschwärmen gewidmet. Und da stehen wir dann unter einer Glaskuppel und können nur wieder staunen...

Und dann der "Quallenraum"...einfach magisch, diese Farben.

Und dann das nächste Riesenaquarium mit Rochen und Hammerhaien und Schildkröten...

Das Gebäude ist so umgebaut, dass man die großen Aquarien teilweise auf 3 Ebenen bestaunen kann.

Und man hat auch noch ein bisschen vom Altbestand stehengelassen.

Von hier oben schauen wir noch einmal in die faszinierenden Großbecken mit den Kelpwäldern, so wie man die hier im Pazifik vorfindet.

Und zum guten Schluß, es geht gegen 16:00Uhr (wir schaffen die 6 Stunden im Museum noch!), kommen wir an den kleineren Aquarien vorbei, die bunt sind, wie ein Kindergeburtstag...

Findet Nemo!!!

Und bevor wir dann wirklich endlich gehen, nehmen wir noch die letzte Seeotterfütterung mit.

Als wir aus dem Gebäude kommen, regnet es immer noch in Strömen. Da haben wir heute alles richtig gemacht.

Wir müssen uns jetzt nur noch ein Stellplatz für die Nacht suchen...

Stadtauswärts Richtung Norden wollen wir noch kurz an einem Postoffice halten, für die Karten an die Lieben. Robert navigiert mit Google und plötzlich stehen wir vor einem Wachposten der hiesigen US Militärbasis. Oh weia...er winkt uns zu sich und muss dann doch schmunzeln, als wir ihm von unserer Suche erzählen. Das bei Goggle gefundene Postoffice ist die Militärpoststation. Steffen muss seinen internationalen Führerschein vorzeigen und damit wir mit unserem Schlachtschiff hinter dem Wachposten (im Armeegelände !) drehen können, behält der Officer den ein und gibt ihn Steffen bei der Ausfahrt wieder. Was für ein Urlaubserlebnis!!! Bucht das mal übers Reisebüro 😆

Als wir bei der weiteren Suche wieder kurz vor einer Militärzone stehen, geben wir es für heute mit der Poststation auf...

Aber auch die Stellplatzsuche ist nicht einfach. Entweder ist die Straße gesperrt, an der laut App ein kostenloser Parkplatz liegt. Oder unser Frody ist mit seinen 24ft. zu lang, um auf dem Marina-Stellplatz direkt am Pazifik stehen zu dürfen.

Schade!!!

Mittlerweile geht es auf 19:00Uhr. Den Hunger stillen wir mal eben schnell bei "Jack in the box", einem netten kleinen Burgerladen mit superfreundlicher Bedienung. 

Wir alle Vier sind uns sicher: Wenn Amerikaner mal nach Deutschland kommen, müssen sie doch entsetzt sein von unserer teilweisen Servicewüste. 

Und für Toiletten haben wir hier auch noch nie etwas zahlen müssen!


Heute Nacht stehen Spindlers mal "ganz wild" mit ihrem Wohnmobil zum Schlafen auf dem Walmart-Parkplatz.

Dann ist es morgen früh zum Einkaufen nicht so weit! Gute Nacht...