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3. Tag 15.03.2023 Death Valley und wieder Retour

Noch immer sind wir frühzeitig wach (Oma und Opa aus dem Frühaufsteherland wären stolz auf ihre Enkel, die 7:00Uhr freiwillig schon beim Frühstücken sitzen). Der Sturm hat nachgelassen und wir steigen erstmal aufs Dach von unserem "Frody" und schauen ins Land...

Zu diesem kleineren Salzsee, dem Cottonball-Basin wollen wir als Erstes noch ein Stück nordwärts fahren.

Die Straße wird zur Schotterpiste und dann geht's durch die Gesteinsformation mitten durch...

Zurück auf der Straße sind wir schon ziemlich froh, da durchgekommen zu sein, auch wenn unser Wohnmobil ja eher etwas kleiner ist, unter 25ft, das sind etwa 8m.

Im Visitor Center holen wir uns dann noch unseren "America-the-beautiful"-Pass, mit dem wir dann auch in viele andere Nationalparks einfahren können. 

Und Tanken müssen wir auch das erste Mal, wer weiß, welche Wege und Überraschungen uns hier noch so erwarten. Da wollen wir lieber vorbereitet sein.

Dann geht es Richtung Süden, zu den Nationalpark-Highlights.

Wir fahren entlang des Tales am Ostufer bis zum ersten Viewpoint, schnüren die Wanderschuhe und laufen in den Golden Canyon...

Ein Eldorado für Geologen und Bodengutachter...

Wir treffen immer wieder auf nette Amerikaner, die uns ansprechen und sich freuen, dass wir den weiten Weg aus Deutschland hierher in ihr Land gemacht haben, um diese tollen Landschaften zu bestaunen.

Dann fahren wir weiter bis zum "Artists Drive". Das ist ein schöner Rundtrip durch die Berge, der aber nur mit dem Auto und kleineren Wohnmobilen (kleiner 25ft) befahren werden darf. Da passen wir mit unseren 24,7ft gerade so durch...

Unterwegs immer wieder schöne Aussichtspunkte und jede Menge bunte Steine.

Noch weiter südlich im Tal gibt es dann den "Badwater"-Point: ein Salzsee 86m unter dem Meeresspiegel...

Und wir haben es getestet: es ist wirklich Salz!

Zum Glück ist hier gerade Frühling und die Temperaturen sind noch erträglich, aber trotzdem wird uns hier ganz schnell ganz warm...keiner von uns möchte im Sommer hier stehen.

Auf dem Rückweg finden wir im Gestein weit über uns die Marke für den Wasserspiegel...

Im WoMo machen wir eine kurze Mittagsrast und dann geht es aus dem Tal heraus Richtung Süden und nach Las Vegas zurück.

Jetzt wieder bis auf 1000m Höhe, über Pässe und wunderschöne weite Täler...

Auf dem Highway in die Stadt gibt es kurz vor uns einen Unfall und innerhalb kürzester Zeit sperrt die Highway Patrol die Straße und alle müssen umdrehen.

Für uns bedeutet das, einen Riesenumweg zu fahren und vor uns liegt eine richtig dicke dunkle Wetterwand.

Eine nette Amerikanerin hilft uns noch bei der Suche nach einer Alternativroute. Und sie stellt die hier wohl wichtigste Frage, ob wir genügend Sprit haben.

Zum Glück hatten wir wirklich gerade vollgetankt.

Innerhalb kürzester Zeit ist unsere Ausweichroute Richtung Norden überschwemmt. Aber wir haben Glück, kommen gut durch und kurz vor Las Vegas ist der Himmel schon wieder fast himmelblau.

Wir müssen noch einen kurzen Stopp bei unseren Vermietern einlegen, um die Wasserpumpe reparieren zu lassen, die seit gestern leckt. Zum Glück ist es dann aber doch nur ein gelockerter Schlauchanschluss, sodass wir uns endlich etwas zu Essen und zum Schlafen suchen können.

Tatsächlich gibts heute Fastfood. Das In-n-out gibt es hier nur in 3 Bundesstaaten und macht sehr lecker frische Burger und auch die Pommes werden dort vor Ort erst zu Pommes gemacht. Und Cola dazu...wir brauchen Zucker, nach diesem anstrengenden Tag, von dem Sonja sagt, dass er auch für 3 Tage gereicht hätte.

Wir entscheiden uns, nochmal durch die Stadt ganz in den Süden zu unserem ersten Campingplatz zu fahren (das macht Steffen schon sehr souverän).

Wir sind alle nur noch müde und brauchen keine neuen Eindrücke und Überraschungen mehr. Und hier wissen wir, wo die Toiletten sind...😴